In der heutigen Zeit wird alles digital oder zumindest digitaler. Kein Wunder, schließlich machen virtuelle Anwendungen vieles einfacher und erschaffen stellenweise sogar ganz neue Möglichkeiten. Für nahezu jeden Lebensbereich und jede Alltagsaufgabe findest du heutzutage eine App, auch für das Thema Gesundheit. In diesem Artikel erfährst du mehr über aktuelle digitale Gesundheitstrends und wie du die besten Fitness- und Gesundheits-Apps und mehr findest.

Was sind digitale Gesundheitstrends?

Wenn von digitalen Gesundheitstrends die Rede ist, sind damit bestimmte Entwicklungen im Gesundheitswesen gemeint: An verschiedenen Punkten kommen vermehrt digitale Technologien und Innovationen zum Einsatz. Das Ziel dieser Entwicklung ist, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, die Versorgung von Patient:innen zu gewährleisten und die Branche selbst effizienter zu machen.

Technologie, Innovationen und Apps digitalisieren Gesundheit

So ist es beispielsweise im Rahmen von Telemedizin heutzutage problemlos möglich, medizinische Beratung per Videoanruf zu leisten. Das ist vor allem in ländlichen Gebieten und in Zeiten überfüllter Arztpraxen ein riesiger Vorteil. Teilweise kannst du sogar schon Chatbots nutzen, um dir eine Ersteinschätzung zu holen oder bestimmte Anliegen zu besprechen. Vielerorts sind Bots auch für die Vergabe von Terminen zuständig. Alternativ bieten viele Praxen und Kliniken virtuelle Plattformen zur Online-Buchung an, wie du sie vielleicht sogar selbst schon einmal genutzt hast.

Auch bei der Behandlung spielen digitale Lösungen eine immer größere Rolle. So kommt unter anderem bei der Diagnose von Krankheiten vermehrt künstliche Intelligenz zur Anwendung. Prothesen, Implantate und medizinische Modelle lassen sich heute individuell und vergleichsweise einfach per 3D-Druck herstellen. Hinzu kommen Möglichkeiten für eine effizientere Verwaltung, zum Beispiel in Form der digitalen Patientenakte. Diese erleichtert die Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens wie deiner behandelnden Fachkraft und deiner Krankenkasse.

Gesundheits-Apps: Diese verschiedenen Arten gibt es

Eine zentrale Stellung beim Thema digitale Trends rund um Gesundheit nimmt die App ein. Das Angebot ist hier gigantisch und wächst jeden Tag weiter. Du findest Gesundheits-Apps für die Prävention ebenso wie zur Begleitung bei Therapien. Manche Anwendungen sollen dich durch Erinnerungsfunktionen und Pläne in bestimmten Verhaltensweisen beeinflussen, andere klären lediglich auf oder geben dir praktische Inhalte an die Hand. Es gibt Gesundheitsanwendungen, die auf spezifische Krankheitsbilder zugeschnitten sind und solche, die ganz allgemeine Infos und Gesundheitstipps bereitstellen. Zu den häufigsten Gesundheits-Apps gehören zum Beispiel:

  • Fitness- und Aktivitäts-Tracker: Bei diesen Apps dreht sich alles darum, deine körperlichen Aktivitäten zu überwachen. Sie zeichnen Schritte, Kalorienverbrauch, Herzfrequenz und andere Fitnessdaten auf. Dadurch sollen Fitness-Apps dir helfen, deine Ziele zu erreichen und dich in Form zu bringen.
  • Diät- und Ernährungs-Apps: Du möchtest Mahlzeiten planen, deine Nahrungsaufnahme dokumentieren oder Kalorien zählen? Ganz gleich, ob du die App zum Abnehmen nutzt oder einfach um gesünder zu leben: Unter den unzähligen Ernährungs-Apps findest du bestimmt die für dich passende.
  • Schlaf-Tracker: Unzählig sind auch die Gründe, warum dein Schlaf nicht erholsam sein kann. Mit Schlaf-Apps behältst du deinen Schlafzyklus und die Schlafqualität im Blick und optimierst im besten Fall deinen Schlaf. Viele Apps bieten neben der Tracker-Funktion auch Tipps zur Schlafhygiene.
  • Migräne-Wetter-Apps: Bestimmte Witterung kann bei Migränepatient:innen zu Beschwerden und starken Kopfschmerzen führen. Eine Migräne-Wetter-App stellt Daten wie Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit bereit, so dass du dich auf eventuelle Trigger einstellen kannst.
  • Rauchentwöhnungs-Apps: Wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, probiere es mit einer solchen App. Funktionen wie personalisierte Pläne zur Entwöhnung, eine Anzeige deines Fortschritts und Strategien zur Bewältigung von Entzugserscheinungen können dir effektiv dabei helfen.
  • Lebensmittelscanner-Apps: Wer sich gesund – und vor allem bewusst – ernähren möchte, sollte wissen, was genau er da zu sich nimmt. Ein digitaler Lebensmittelscanner liefert dir Infos zu Nährwerten, Zutaten, Allergenen und mehr. Dazu scannst du einfach den Barcode des jeweiligen Lebensmittels.
  • Medikamentenmanagement-Apps: Vor allem wenn du ein bestimmtes Arzneimittel regelmäßig oder verschiedene Medikamente nehmen musst, kann eine solche App Gold wert sein. Sie erinnert Nutzer:innen an die Einnahme, erfasst Medikamentenlisten und bietet Dosierungsinformationen. Beim iPhone kannst du dich über die vorinstallierte „Health“-App an die Einnahme deiner Medikamente erinnern lassen.
  • Mental-Health-Apps: Auch für die mentale Gesundheit bietet der Markt Lösungen. Tatsächlich entwickeln sich digitale Gesundheitstrends vor allem in diesem Bereich rasend schnell. Entsprechende Apps beinhalten beispielsweise Übungen und Tipps zur Stressbewältigung und Achtsamkeit.
  • Schwangerschafts- und Geburts-Apps: Werdende Eltern können sich mit solchen Anwendungen Informationen über die Schwangerschaftsentwicklung holen und sogar den Geburtstermin berechnen lassen. Darüber hinaus findest du in Apps auch Tipps für die Pflege während und nach der Schwangerschaft.
  • Krankheitsmanagement-Apps: Für Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck gibt es häufig spezielle Apps, die das jeweilige Krankheitsbild mit maßgeschneiderten Tools bedienen. Dadurch kannst du deinen Gesundheitszustand immer genau überwachen und einschätzen.
  • Notfall-Apps: Klar, du kannst auch einfach googeln. Doch mit einer Notfall-App hast du alle wichtigen Informationen über Krankenhäuser und Apotheken in deiner Nähe auf einen Blick. Daneben findest du hier häufig wichtige Notrufnummern und Erste-Hilfe-Tipps für medizinische Notfällen.

Worauf du bei Gesundheits-Apps achten solltest

Digitale Gesundheitstrends wie Gesundheits-Apps bieten viele tolle Möglichkeiten. Allerdings solltest du dir im Klaren darüber sein, dass es sich bei Gesundheitsdaten um sehr sensible Informationen handelt – und fast alle der genannten Apps sammeln täglich große Mengen dieser Daten. Das ist grundsätzlich nicht schlimm und auch wichtig, damit die Anwendungen dich wirksam unterstützen können. Aber Datenschutz sollte bei der App deiner Wahl großgeschrieben werden. Nutze nur Software von vertrauenswürdigen Anbietern und lies dir die Bewertungen anderer User:innen durch. Diese geben oft Aufschluss darüber, ob die Gesundheitsanwendung deine Daten schützt und die strengen Richtlinien einhält.

Darüber hinaus solltest du dir genau überlegen, ob eine App deine persönlichen und individuellen Ansprüche erfüllt. Unter Umständen ist es ratsam, vorher mit deiner behandelnden medizinischen oder psychologischen Fachkraft Rücksprache zu halten, inwiefern dir die App helfen kann. Und bedenke: Selbst die beste Fitness-App kann dich nicht von heute auf morgen zum Adonis machen und eine Rauchentwöhnungs-App zu installieren allein genügt nicht, um dich auch wirklich von den Zigaretten wegzubringen. Die „Hauptarbeit“ liegt bei dir. Anwendungen können jedoch nützliche Werkzeuge sein, auch im Bereich Produktivität-Apps gibt es viele Optionen. Damit sie diesen Job reibungslos erfüllen und optimal funktionieren sollte dein Smartphone oder Tablet die technischen Voraussetzungen erfüllen.