Das Internet gehört inzwischen so selbstverständlich zum Alltag, dass viele die Risiken der Online-Welt vergessen. Doch im Netz lauern Gefahren, die deine Daten, Geräte und Privatsphäre bedrohen. In diesem Artikelfindest du Tipps für sicheres Surfen im Internet, mit denen du dich und deine Familie schützen und Sicherheitslücken schließt.

Sicheres Surfen im Internet ist heute wichtiger denn je. Täglich teilen wir online persönliche Daten – sei es beim Einkaufen, in sozialen Netzwerken oder bei der Kommunikation per Mail und Messenger. Gleichzeitig nutzen Cyberkriminelle Sicherheitslücken, um auf Geräte, Konten und sensible Informationen zuzugreifen und daraus Geld zu machen (beispielsweise durch Identitätsbetrug, Erpressung oder Diebstahl). Der richtige Umgang mit deinen Daten und ein Bewusstsein für digitale Stolperfallen sind daher genauso wichtig wie sichere Verbindungen, Anwendung und Einstellungen. Die folgenden Tipps für sicheres Surfen im Internet helfen dir dabei, deine Widerstands- und Abwehrfähigkeit im Netz zu stärken.

Wähle starke und einzigartige Passwörter

Schwache und mehrfach genutzte Passwörter gehören nach wie vor zu den häufigsten Einfalltoren für Cyberkriminelle. Ein sicheres Passwort sollte mindestens zwölf Zeichen lang sein und aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Vermeide einfache Wörter, Namen oder Geburtstage, da diese leicht zu erraten sind. Ein guter Tipp für mehr Sicherheit im Netz: Denke dir einen Satz aus und bilde aus den Anfangsbuchstaben ein starkes Passwort, dass du dir trotzdem gut merken kannst. Außerdem solltest du für jedes Konto ein eigenes Passwort verwenden und dieses regelmäßig ändern, um die Sicherheit im Netz zu erhöhen.

Identifiziere und lösche Phishing-Mails

Phishing-Mails sehen oft täuschend echt aus und geben sich als seriöse Quelle wie eine Bank, ein Online-Shop oder dein Internetanbieter aus. Prüfe entsprechende Nachrichten daher immer genau. Typische Merkmale von Phishing-Mails sind:

  • eine unbekannte oder seltsam wirkende Mail-Adresse
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler im Text
  • Dringlichkeit oder Drohungen („Ihr Konto wird gesperrt“)
  • verdächtige Links oder Anhänge
  • unpersönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin“)

Wenn du eine solche E-Mail erhältst, solltest du niemals auf Links klicken oder Anhänge herunterladen und keine personenbezogenen Daten eingeben. Lösche die Nachricht stattdessen und melde sie als Spam. Ob eine E-Mail echt ist, kannst du über die offizielle Website oder Hotline des (vorgeblichen) Unternehmens herausfinden.

Entferne Trojaner und Viren mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schadsoftware wie Trojaner und Viren nistet sich unbemerkt auf deinem Gerät ein. Du erkennst einen möglichen Befall oft daran, dass sich dein Computer oder Smartphone plötzlich anders verhält als gewohnt. Wenn dein Gerät zum Beispiel langsamer wird, sich Programme von selbst öffnen oder Werbung erscheint, obwohl du keinen Browser geöffnet hast, kann das auf einen Trojaner oder Virus hinweisen. Auch ungewöhnliche Aktivitäten im Mail-Postfach, neue Apps, die du nicht selbst installiert hast, oder eine schnell sinkende Akkulaufzeit sind Warnsignale.

Bei einem Befall solltest du diese Schritte befolgen:

  • Kappe die Internetverbindung! Trenne sofort WLAN oder mobile Daten, damit die Schadsoftware keine weiteren Daten senden kann und Cyberkriminelle keinen Zugriff mehr haben.
  • Klicke nichts mehr an! Öffne keine Mails, Anhänge oder Links und lade nichts herunter, bis das Gerät geprüft wurde.
  • Sichere dein Gerät! Starte, wenn möglich, im abgesicherten Modus und entsperre das Gerät nur lokal, nicht mit Cloud-Konten.
  • Lass Sicherheitssoftware laufen! Führe einen vollständigen Viren- und Malware-Scan durch. Hierzu genügen in der Regel vorinstallierte Anwendungen wie Windows Defender oder Google Play.
  • Folge den Hinweisen der Sicherheitssoftware! Lösche Funde oder verschiebe sie in Quarantäne und starte das Gerät neu. Wiederhole den Scan, bis nichts mehr gefunden wird.
  • Entferne unbekannte Anwendungen! Deinstalliere Programme, die du nicht kennst. Prüfe außerdem deinen Browser auf seltsame Erweiterungen und ändere gegebenenfalls die Startseite sowie die Einstellungen für Suchmaschinen.
  • Aktualisiere Betriebssysteme und Software! Spiele alle Updates ein, um ausgenutzte Sicherheitslücken zu schließen. Das gilt auch für den Browser, Java, PDF-Reader und ähnliche Programme.
  • Ändere deine Passwörter! Erneuere die Passwörter deiner wichtigen Konten (Mail, Online-Banking, soziale Netzwerke) auf einem anderen sicheren Gerät und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Informiere wichtige Dienste! Wenn Zahlungsdaten betroffen sein könnten, kontaktiere deine Bank, lass Karten vorsorglich sperren und überwache Abbuchungen, damit kein Geld verloren geht.
  • Prüfe dein Netzwerk! Ändere das WLAN-Passwort am Router und aktualisiere die Router-Firmware. So schützt du die Internetverbindung und andere Geräte im Netzwerk.

Lässt sich der Trojaner nicht zuverlässig entfernen kannst du – als letzte Maßnahme – dein Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Davor solltest du wichtige Daten speichern und nur saubere Backups nutzen, wenn du dein Gerät neu aufsetzt.

Schütze dich dauerhaft vor Trojanern und Viren

Damit es gar nicht erst so weit kommt, kannst du dich präventiv vor Trojanern, Viren und anderer Malwareschützen. Dazu ist es wichtig, im Alltag auf einige grundlegende Regeln zu achten:

  • Denk daran, regelmäßig dein Handy upzudaten: Aktualisiere dein Betriebssystem und alle Programme regelmäßig.
  • Lade Apps und Programme nur aus offiziellen Quellen herunter.
  • Klicke niemals auf verdächtige Links oder Mails.
  • Verwende starke Passwörter und sichere WLAN-Verbindungen.
  • Überprüfe regelmäßig deine Geräteeinstellungen.

Wenn du diese Tipps befolgst, gehst du einen wichtigen Schritt, um sicher im Internet zu surfen und deine Geräte, Daten und Konten vor Schadsoftware und Cyberkriminellen zu schützen. Eine aktuelle Software für mehr Sicherheit hilft zusätzlich, Angriffe zu erkennen und zu blockieren.

Nimm deine Datensicherheit im Internet selbst in die Hand

Um sicher im Internet zu surfen, solltest du dir zusätzlich zu den genannten Tipps auch bewusst machen: Wie viele deiner Daten und Informationen im Netz landen, liegt – zumindest zu einem gewissen Teil – in deiner Hand. Gib also nur so viele personenbezogene Daten preis, wie wirklich nötig und überlege genau, welche Informationen du online teilst. Wenn du achtsam mit deinen Daten umgehst und nur vertrauenswürdige Websites nutzt, kannst du sicherer surfen. Ein sicherer Browser sowie eine verschlüsselte Verbindung helfen dir zusätzlich, im Netz anonym zu bleiben. Darüber hinaus kannst du auch ein VPN (Virtual Private Network, also ein virtuelles privates Netzwerk) nutzen, um deine IP (Internet Protocol, so etwas wie die Adresse deines Geräts im Internet) zu verschleiern und sicher zu surfen.

Prüfe, ob deine sensiblen Informationen öffentlich zugänglich sind

Du möchtest herausfinden, ob deine persönlichen Daten bereits im Internet kursieren? Dazu kannst du spezielle Suchdienste nutzen, die prüfen, ob deine Mail-Adresse oder Passwörter in bekannten Datenlecks auftauchen. Eine bekannte und seriöse Quelle ist zum Beispiel die kostenlose Website haveibeenpwned.com. Wenn du feststellst, dass deine Daten im Netz zu finden sind, solltest du sofort deine Passwörter ändern und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.

Sei in sozialen Medien besonders vorsichtig und achtsam

Apropos Datensicherheit: Gerade in sozialen Medien werden viele persönliche Daten geteilt und gerade hier ist das Risiko besonders hoch. Gefälschte Profile, die dich täuschen oder ausspionieren wollen, Schadsoftware in Links oder Anhängen, die du unbedacht anklickst, sowie das ungewollte Teilen sensibler Daten wie Standort, Fotos oder private Nachrichten. Auch Falschmeldungen und betrügerische Gewinnspiele können Schaden anrichten, wenn du sie weiterverbreitest oder persönliche Angaben machst. Um dich zu schützen, solltest du deine Privatsphäre-Einstellungen regelmäßig überprüfen, verdächtige Inhalte meiden und nur Freundschaftsanfragen von Personen annehmen, die du wirklich kennst.

Sorge für die Sicherheit deines Kindes im Internet

Wenn es um Tipps für sicheres Surfen im Internet geht, darf der Kinderschutz nicht fehlen. Denn das World Wide Web bietet Kindern zwar viele spannende Möglichkeiten, aber auch Risiken, vor denen sie geschützt werden müssen. Begleite deine Kinder aktiv, wenn sie das Netz entdecken, und erkläre ihnen, wie sie sicher im Internet surfen können. Kinder verstehen oft noch nicht, welche Informationen sie besser privat halten sollten oder welche Inhalte gefährlich sind. Um die Online-Sicherheit deiner Kleinen zu erhöhen, kannst du …

… Kinderschutz im Internet einrichten: Aktiviere auf dem Gerät deines Kindes eine Kinderschutzfunktion oder installiere eine spezielle App, die ungeeignete Inhalte blockiert. Auf diese Weise kannst du kontrollieren, welche Websites besucht und welche Apps heruntergeladen werden dürfen.

… Gemeinsame Surfzeiten festlegen: Vereinbart feste Zeiten, zu denen dein Kind online sein darf, und besprecht, welche Inhalte erlaubt sind. Das schafft klare Regeln und verhindert, dass dein Kind zu viel Zeit im Netz verbringt.

… Den sensiblen Umgang mit persönlichen Daten üben: Erkläre, dass man keine Adresse, Telefonnummer oder Fotos ohne Erlaubnis teilen soll. Kinder verstehen dadurch, dass personenbezogene Informationen im Netz schnell in falsche Hände geraten können, und lernen, Verantwortung für ihre Privatsphäre zu übernehmen.

… Vorbild sein: Wenn du selbst sicher surfst und offen über deine Entscheidungen sprichst, wird dein Kind dein Verhalten übernehmen. Zeig, wie man seriöse Quellen erkennt, erkläre, warum man nicht auf jede Websiteklicken sollte und teile die Tipps für Sicherheit im Netz.

WLAN und Geräte sichern: Stelle sicher, dass das WLAN passwortgeschützt ist und das Gerät deines Kindes sicheren Zugang zum Internet beziehungsweise eine sichere Verbindung hat. Aktualisiere außerdem das Gerät deines Kindes regelmäßig, um Sicherheitslücken zu schließen und das gesamte Netzwerk zu schützen.

Auf einen Blick: Checkliste für Sicherheit im Internet

H2: Auf einen Blick: Checkliste für Sicherheit im Internet

Diese Tipps für sicheres Surfen im Internet machen deutlich: Viele Gefahren im Netz entstehen nicht durchtechnische Fehler, sondern durch Unachtsamkeit, Unwissen und Nachlässigkeit. Die folgende Checkliste zeigt dir, worauf es für Sicherheit im Internet ankommt und was du benötigst, um sicher zu surfen.

✓ Regelmäßige Software-Updates

✓ Starke und einzigartige Passwörter

✓ Vorsicht bei Links und Anhängen

✓ Proaktiver Schutz deiner Privatsphäre

✓ Abgesicherte Netzwerke und Geräte

✓ Offizielle Quellen für Apps und Software

✓ Bewusste Nutzung von Suchmaschinen

✓ Abwägung beim Teilen privater Infos

✓ Bewusstsein für Risiken und Gefahren  

Auch ein gutes Netz ist wichtig für deine digitale Sicherheit und verbessert den Schutzdeiner Daten. Denn Updates, Sicherheitsprüfungen und Co. kannst du nur zuverlässig ausführen, wenn das Netz sicher und vertrauenswürdig ist. Mit dem starken Netz von Magenta surfst du nicht nur schnell, sondern auch geschützt – informiere dich jetzt über die passenden Internetlösungen für dein Zuhause.