Fast 95% der Cyber Attacken werden durch menschliche Fehler ausgelöst. Betrüger sind einfallsreich, wenn es um das Knacken von Passwörtern oder um die Erbeutung persönlicher Daten geht. Umso wichtiger ist es, dass du ein sicheres Passwort wählst – egal auf welcher Plattform. Sobald Daten im Spiel sind, gilt es Vorsicht walten zu lassen. Hier erfährst du, wie du ein sicheres Passwort festlegst und welche Fehler du vermeiden solltest, wenn du willst, dass deine Daten geschützt bleiben.

Warum muss ich ein sicheres Passwort wählen?

Dein Passwort ist die erste Verteidigungslinie gegen Cyberkriminalität. Ob du dich in sozialen Medien anmeldest, auf deine E-Mails zugreifst oder Online-Banking betreibst – ein sicheres Passwort ist unerlässlich, um deine persönlichen Informationen und deine Privatsphäre im Netz zu schützen. Du kannst davon ausgehen, dass Betrüger zu jeder Zeit hinter deinen Daten her sind. Dazu nutzen sie hinterlistige Maschen, wie Phishing, Ping Calls, Fake SMS oder Malware. Damit du diese Tricks erkennst und nicht darauf hereinfällst, informierten wir am Blog regelmäßig zu Cyber Security.

Oft reicht es schon verdächtige Nachrichten als solche zu erkennen und keine Links von unbekannten Absendern zu öffnen. Wovor du dich allerdings nicht aktiv schützen kannst, sind Hacker, die dein Passwort knacken wollen. Hier hilft nur eins: Ein sicheres Passwort wählen.

Sicheres Passwort wählen – So geht’s

Auf die Länge kommt es an

Ein langes Passwort ist in der Regel sicherer als ein kurzes. Idealerweise sollte ein Passwort mindestens 12 Zeichen lang sein. Grundsätzlich gilt: Je länger, desto besser. Verwende eine Kombination aus Buchstaben (Groß- und Kleinbuchstaben), Zahlen und Sonderzeichen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Dabei sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt und das Passwort muss keinen Sinn ergeben.

Vermeide leicht erratbare Informationen

Verwende niemals persönliche Informationen. Dein Name, Geburtsdatum oder den Namen deines Haustiers sind kein sicheres Passwort. Diese Informationen sind oft leicht zu finden und zu erraten. Cyberkriminelle nutzen häufig öffentlich verfügbare Informationen, um Passwörter zu knacken.

Keine Wörter aus dem Wörterbuch

Verwende keine Wörter aus dem Wörterbuch, auch nicht in anderen Sprachen. Hacker verwenden sogenannte „Wörterbuchangriffe“, bei denen sie alle Wörter im Wörterbuch ausprobieren, um ein Passwort zu finden. Stattdessen solltest du zufällige Zeichenfolgen verwenden. Zahlenfolgen sind ebenfalls leicht zu erraten, auch darauf solltest du achten.

Einzigartige Passwörter für verschiedene Konten

Verwende niemals dasselbe Passwort für mehrere Konten. Wenn ein Krimineller ein Passwort herausfindet, könnte er Zugriff auf all deine Konten haben. Verwende für jedes Konto ein einzigartiges, sicheres Passwort oder zumindest leicht variierende Passwörter. Das ist zwar etwas umständlich, da du dir mehrere Passwörter merken musst, aber da kann der nächste Tipp dir weiterhelfen.

Verwende eine Passwort-Manager-App

Die Verwaltung von komplexen Passwörtern kann eine Herausforderung sein. Hier kommen Passwort-Manager-Apps ins Spiel. Diese Tools generieren sichere Passwörter für dich und speichern sie verschlüsselt. Du musst dir nur ein starkes Masterpasswort merken.

Aktualisiere dein sicheres Passwort regelmäßig

Hast du ein sicheres Passwort gewählt, hast du erstmal Ruhe. Doch damit dein Konto sicher bleibt, solltest du das Passwort regelmäßig ändern. Insbesondere für wichtige Konten wie E-Mail und Online-Banking empfiehlt sich der Passwortwechsel mehrfach pro Jahr. Dies erhöht die Sicherheit, falls dein Passwort jemals kompromittiert wurde, ohne dass du es bemerkt hast.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) nutzen

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine weitere Schutzschicht für deine Konten – sozusagen die zweite Verteidigungslinie. Neben einem sicheren Passwort braucht es mit der 2FA auch eine zweite Bestätigung, wie etwa einen SMS-Code oder eine Authentifizierungs-App auf deinem Smartphone, um dich zu verifizieren.