Glasfaser, auch bekannt als Lichtwellenleiter (LWL), ist die Technologie der Zukunft, wenn es um das Internet, die Digitalisierung und wirtschaftliche Innovationen geht. Im Gegensatz zu Kupferkabeln wird hier auf Lichtimpulse gesetzt, mit denen Daten in noch höherer Geschwindigkeit übermittelt werden können.

Die Vorteile und Nachteile von Glasfaser

Bei der Glasfasertechnologie werden Lichtsignale über dünne Glasfäden geleitet. Dadurch lassen sich Daten in einer beeindruckenden Bandbreite und nahezu verlustfrei transportieren. Das ist ein klarer Vorteil für alle Nutzer:innnen. Welche weiteren Vorteile und welche Nachteile bringt das Glasfaserinternet mit sich?

Ist von Glasfaser die Rede, so kommt man oftmals mit einer Vielzahl unterschiedlicher Termini in Berührung. Alle wichtigen Glasfaser Begriffe haben wir deshalb ebenfalls in einem eigenen Blogbeitrag zusammengefasst.

Die Vorteile von Glasfaser

Der Ausbau von Glasfaserleitungen ist in der heutigen vernetzten Welt enorm wichtig. Die zunehmende Digitalisierung, die stetig wachsenden Datenmengen und die steigenden Ansprüche an die Internetgeschwindigkeit erfordern eine zukunftssichere Infrastruktur. Das Glasfasernetz bringt hier im Vergleich zum Kupferkabel neben wenigen Nachteilen zahlreiche Vorteile mit sich, von denen Privatleute genauso profitieren wie Gemeinden und Unternehmen.

Hohe Bandbreite und Geschwindigkeit

In Sachen Geschwindigkeit und Bandbreite ist Glasfaser zweifellos überlegen. Die Bandbreite bezeichnet die Menge an Daten, die gleichzeitig übertragen werden können, und wird in Megabit pro Sekunde (Mbit/s) gemessen. Hier zeigt sich die wahre Stärke der Glasfaser im Vergleich zu herkömmlichen Kupferkabeln. Im Idealfall wird hier das FTTH-Prinzip angewendet (Fiber tot he Home). Die Glasfaserverbindung reicht also direkt bis zum Anschluss in der Wohnung. Das garantiert die volle Leistung. Bei FTTB (Fiber to the Building) geht die Leitung nur bis zum Gebäude, die Verteilung findet dann wieder über Kupferkabel statt.

Während Kupferkabel typischerweise Geschwindigkeiten von bis zu einigen hundert MBit/s erreichen können, sind Glasfaserkabel in der Lage, Gigabit-Geschwindigkeiten zu liefern. Gerade Industrie und Wirtschaft sind heute mehr denn je auf hohe und stabile Geschwindigkeiten angewiesen.

Die Glasfasertechnologie steht noch immer vor einem enormen Entwicklungspotenzial. Verbesserte Übertragungstechnologien werden schon bald Datenraten in ungeahnten Höhen möglich machen. Das Glasfasernetz spielt hierbei eine zentrale Rolle als die Technologie, die deinen Komfort genauso wie digitale Innovation fördert und gerade im industriellen Sektor oftmals erst möglich macht.

Geringe Signalverluste

Im Bereich der Datenübertragung ist eines der wichtigsten Kriterien die Signalqualität. Die Glasfasertechnologie ist hierbei deutlich überlegen, weil sie kaum Signalverluste zu verzeichnen hat. Das führt zu mehr Stabilität und einer höheren Zuverlässigkeit.

Äußere Einflüsse wie elektromagnetische Interferenzen oder elektrische Störungen schwächen möglicherweise Kupferkabel, was wiederum Einfluss auf die Übertragungsqualität hat oder sogar zu Verbindungsabbrüchen führt. Die Glasfaserkabel sind hier deutlich weniger anfällig und bieten damit die stabilere Leistung.

Störanfälligere Gebiete, wie dicht besiedelte Städte oder Bereiche in der Nähe von Hochspannungsleitungen, profitieren deshalb in besonderem Maße von dem Glasfasernetz. Selbst unter extremen Wetterbedingungen oder bei besonderer Beanspruchung bleibt die Glasfaser zuverlässig im Einsatz.

Gerade Unternehmen sollten hier aufhorchen. Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung in allen Branchen ist ein stabiles Netz absolut entscheidend, um die eigenen Dienste anzubieten und weitere innovative Ideen zu entwickeln. Und über geringere Ausfallzeiten freuen sich letztlich auch die Endkund:innen.

Größere Reichweite

Glasfaser überzeugt mit einer höheren Reichweite. Das wiederum macht diese Technologie deutlich effizienter und beeinflusst die Art und Weise, wie der Glasfaserausbau in Österreich vorangetrieben werden kann. Denn die höhere Reichweite hat zur Folge, dass Daten über weite Entfernungen übertragen werden können, ohne einen signifikanten Signalverlust zu erleiden. Der Einsatz von Glasfaserverbindungen reduziert die Notwendigkeit für zusätzliche Verstärker und Zwischenstationen.

Kupferkabel hingegen haben in großen Entfernungen mit erheblichen Einschränkungen zu kämpfen. Elektrische Signale schwächen sich über lange Strecken ab, was die Geschwindigkeit und Stabilität der Datenübertragung beeinträchtigen kann.

Immobilienwert

Ob Baugrund für die Industrie oder Wohnflächen für die Menschen, der Grundstücks- und Immobilienmarkt ist heiß umkämpft. Hier braucht es die richtigen Argumente und Vorteile, um zum Beispiel ein Unternehmen davon zu überzeugen, sich in der Gemeinde anzusiedeln. Ein Glasfaseranschluss kann dabei zum echten Pluspunkt und nicht zu unterschätzenden Einflussfaktor werden.

Nicht nur im Privaten ist zuverlässiges Internet für die Arbeit im Home-Office, die Familie, die an unterschiedlichen Geräten streamt oder die Nutzung der Smart-Home-Funktionen zu einem Grundbedürfnis geworden. Auch Betriebe brauchen in einer vernetzten Welt schnelles Internet und müssen mit immer größeren Datenmengen hantieren. Die Industrie 4.0 ist längst da. Das sorgt dafür, dass Grundstücke und Immobilien nicht nur begehrt, sondern auch wertvoller sind, wenn die richtige Internetleistung geboten wird. Weitere Informationen zur Wertsteigerung durch Glasfaser, haben wir ebenfalls am Blog zusammengefasst.

Energieverbrauch

Glasfaser benötigt weniger Energie. Diese Energieeffizienz ist besonders in Zeiten steigenden Umweltbewusstseins von großer Bedeutung. Der geringere Energieverbrauch von Glasfaserkabeln trägt zur Verringerung des Strombedarfs bei und unterstützt somit den Kampf gegen den Klimawandel. Zudem bedeutet weniger Energieverbrauch auch geringere Betriebskosten für die Netzbetreiber, was sich langfristig positiv auf die Verbraucher:innen auswirken kann. Die bessere Energiebilanz ist ein großer Vorteil, wenn es darum geht, welche Technologie auch in Zukunft noch Bestand hat.

Nachteile der Glasfasertechnologie

Bei allen Vorteilen eines Glasfaseranschlusses gibt es auch Nachteile. Diese haben allerdings vor allem mit dem Ausbau zu tun. Denn der weitere Glasfaserausbau ist durchaus mit Herausforderungen verbunden, die vor allem mit der komplexeren Technologie zusammenhängen.

Kosten und Aufwand

Der Ausbau des Glasfasernetzes erfordert beträchtliche Investitionen. Die Verlegung von Glasfaserkabeln ist mit größeren Kosten verbunden, sowohl in Bezug auf das Material als auch auf die Arbeitskraft und den Aufwand. Insbesondere in ländlichen Gebieten, wo die Entfernungen größer und die Bevölkerungsdichte niedriger ist, wird das zu einem Faktor.

Verfügbarkeit und Abdeckung

Der flächendeckende Glasfaserausbau ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Insbesondere in dünn besiedelten Gebieten oder abgelegenen Regionen kann die Verlegung von Glasfaserkabeln eine Herausforderung darstellen.

Magenta stellt sich als Netzbetreiber mit seinen Expert:innen diesen Herausforderungen, um den Gemeinden und Unternehmen in Österreich die Vorteile des Glasfaser-Internets bieten zu können. Dafür investiert Magenta zusammen mit dem Investor Meridiam eine Milliarde Euro und schließt so bis 2030 über 650.000 neue Haushalte und Betriebe an das Netz an.

Glasfaser ist die Zukunft – und Magenta geht voran

Das Glasfaserkabel hat wenige Nachteile, dafür viele Vorteile für Kund:innen und ist zweifellos eine Technologie von enormer Bedeutung für die moderne, digitalisierte Welt. Die Vorteile in Bezug auf die hohe Bandbreite und die geringen Signalverluste machen es zu der Technologie für eine zuverlässige und zukunftssichere Datenübertragung. Als Anbieter für Glasfaserverträge sieht Magenta die Notwendigkeit, diese Technologie weiter voranzutreiben, und das Potenzial, das mit einem großflächigem Ausbau für Privatpersonen, aber vor allem für Gemeinden und Betriebe verbunden ist.