Von einfachen Telefongesprächen bis hin zum stets verfügbaren Internet – die Art und Weise, wie wir kommunizieren, arbeiten und Informationen abrufen, hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Doch wo liegen die Anfänge des modernen Mobilfunks und wie schreibt sich die Geschichte des Mobilfunks? Welche Smartphone-Marken sind in Österreich besonders beliebt?

Die Geschichte des Mobilfunks – Von den Anfängen bis heute

Bereits im 19. Jahrhundert begannen Wissenschaftler und Ingenieure, drahtlose Kommunikationssysteme zu erforschen. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene erste Fernsprechnetze entwickelt. Der Weg zum flächendeckenden Mobilfunk begann in den 1940er und 1950er Jahren vage Gestalt anzunehmen.

Die ersten Mobilfunktechnologien in Deutschland und Österreich

Die Geschichte des Mobilfunks reicht zurück in die 1950er Jahre, als das sogenannte A-Netz startete. Das A-Netz der Deutschen Bundespost Telekom war das erste öffentliche Mobilfunknetz in Deutschland. Es wurde auch als öffentlicher beweglicher Landfunkdienst bezeichnet und hauptsächlich in Autos verbaut. Von einem mobilen Betrieb in der Hosentasche, wie wir es heute von Handys gewohnt sind, ist man hier noch weit entfernt.

In den 1970er Jahren wurde das A-Netz allmählich durch das B-Netz abgelöst. Das B-Netz war ebenfalls ein analoges Netzwerk. Es bot Verbesserungen wie die automatische Kanalzuweisung und eine größere Anzahl von möglichen Teilnehmer:innen. 1974 kam es für das B-Netz zum Zusammenschluss von Deutschland, Österreich und Luxemburg.

In den 1980er Jahren wurde das C-Netz eingeführt, das mit größeren Kapazitäten überzeugte. Mit der steigenden Nachfrage nach mobilen Telekommunikationsdiensten folgte die 2G-Mobilfunkgeneration Anfang der 1990er. Das D-Netz ermöglichte höhere Datenübertragungsraten, verbesserte Sprachqualität und viele erweiterte Funktionen.

1992 erblickt die allseits bekannte SMS das Licht der Welt. Der Inhalt der ersten Textnachricht ist der weihnachtliche Wunsch „Merry Christmas“. Heute hat die SMS inmitten der vielen Messenger fast ausgedient, viele Jahre hat die zeichenbegrenzte Textnachricht aber die moderne zwischenmenschliche Kommunikation geprägt. 2002 wird die UMTS-Technologie (Universal Mobile Telecommunications System) in Österreich vorgestellt.

Mit der Einführung von 4G in den 2010er Jahren wurden weitere signifikante Verbesserungen erreicht. 4G basiert auf der Long Term Evolution-Technologie (LTE) und sorgt für erheblich schnellere Datenraten im Vergleich zu 3G. Das ermöglicht eine reibungslosere Nutzung von Diensten wie Video-Streaming, Online-Gaming und Cloud-basierten Anwendungen.

5G verspricht eine noch schnellere Datenübertragung, niedrigere Latenzzeiten und eine größere Netzkapazität. Diese Technologie ist Grundlage für Anwendungen wie das autonome Fahren, Augmented Reality und das Internet der Dinge (IoT). Vor allem industrielle und wirtschaftliche Anwendungsgebiete werden im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung von diesen technologischen Errungenschaften profitieren.

Pioniere der Mobilfunktechnologie

Die ersten Telefonate

Wer hat das Telefon erfunden? Diese Frage ist nicht ganz unumstritten. Gemeinhin gilt Alexander Graham Bell als der Erfinder. 1876 sprach er den Satz „Watson come here, I need you.“ in den Apparat, der als frühes Telefon gelten darf. Allerdings gibt es da auch noch den Deutschen Phillip Reis, der seine Vision eines Telefons noch deutlich früher präsentiert hatte. Bell war allerdings der tüchtigere Geschäftsmann, der seine Idee inklusive Patent zu vermarkten wusste.

Damit schlug er auch der Erfinder Antonio Meucci mit seinem „Talking Telegraph“, der sich die Patentkosten nicht leisten konnte. Der wichtige Schritt zum mobilen Telefonieren liegt in den Funkwellen. Vorreiter ist hier unter anderem Guglielmo Marconi, dem 1901 die erste transatlantische Funkübertragung einer Nachricht gelingt.

Martin Cooper und das erste Mobiltelefon

Bis in die 1970er konnte man kaum von echten Mobiltelefonen sprechen. Zu teuer, zu groß, zu stromintensiv war die Technologie. Martin Cooper, einer der Pioniere der Mobilfunktechnologie, änderte das. Am 3. April 1973 führte er das erste öffentliche Telefonat über ein Mobiltelefon, dass diesen Namen auch verdient. Er arbeitete damals bei Motorola und nutzte ein Prototypgerät, das als Motorola DynaTAC bekannt wurde. Über ein Kilo schwer und mit einer Akkulaufzeit von 25 Minuten – heute unvorstellbar, damals der Startschuss für eine Mobilfunkrevolution, Das Gespräch fand übrigens in New York City statt und Cooper rief provokanterweise seine Rivalen bei Bell Labs an, um den Konkurrenten den eigenen Fortschritt zu präsentieren.

Weitere bedeutende Persönlichkeiten

Neben Martin Cooper haben viele andere Personen bedeutende Beiträge zur Entwicklung der Mobilfunktechnik geleistet. Ein herausragender Name ist Richard H. Frenkiel, der als Vater des Cellular Networks bekannt ist. Er entwickelte das Konzept der Zellulararchitektur, das die Basis für die effiziente Nutzung des Frequenzspektrums bildete und die Grundlage für moderne Mobilfunknetze legte.

Ein weiterer wichtiger Erfinder war Amos Joel. Seine Arbeit sorgte dafür, dass Mobiltelefone nahtlos zwischen verschiedenen Funkzellen wechseln können, ohne die Verbindung zu unterbrechen. Dadurch wurde eine kontinuierliche Kommunikation während der Fortbewegung ermöglicht.

Smartphone-Nutzung in Österreich auf Höchststand

Ist von der Geschichte des Mobilfunks die Rede, dann darf selbstverständlich auch der Blick auf die Smartphone-Nutzung nicht fehlen. Der Anteil der österreichischen Bevölkerung, der ein Smartphone besitzt, ist in den letzten Jahren stets angewachsen und liegt inzwischen bei mehr als 90 %. Verändert hat sich dabei auch die Nutzung: War das Telefonieren vor mehreren Jahren die Hauptfunktion, so stehen inzwischen andere Tätigkeiten an der Spitze: Insbesondere der Austausch mit Freund:innen und Verwandten über WhatsApp sowie das Fotografieren erfreuen sich höchster Beliebtheit. Viele Personen nutzen ihr Smartphone auch als Wecker, zum Erledigen von Bankgeschäften oder zur Navigation.

Auch die tägliche Nutzungsdauer ist im Laufe der letzten Jahre deutlich angestiegen und liegt inzwischen im Schnitt bei über drei Stunden. Jugendliche und junge Erwachsene verwenden ihr Handy teilweise noch länger. Ein klares Bild zeigt sich hingegen bei präferierten Handymarken: Zwei Drittel der Bevölkerung besitzt entweder ein Samsung-Handy oder iPhone, wobei Samsung das Ranking deutlich anführt. Auf den Rängen drei- bis fünf folgen mit Respektabstand Huawei, Nokia und LG.

Das zeigt eine Umfrage der österreichischen Verbraucheranalyse, die unter 8.385 Personen ab 14 Jahren durchgeführt wurde.

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Internet of Things (IoT) und das Zusammenspiel mit dem Mobilfunk

Das Internet of Things wird die Wirtschaft und Industrie in den kommenden Jahrzehnten maßgeblich prägen. Es ist ein Konzept, bei dem physische Objekte, Geräte und Maschinen miteinander vernetzt sind und digital kommunizieren können, um Informationen auszutauschen. Damit lassen sich Produkte und Dienstleistungen optimieren, Fehler reduzieren und effizientere Prozesse (z.B. in der Herstellung oder Logistik) etablieren.

Road to 6G

Bereits am Mobile World Congress in Barcelona, dem wichtigsten Event der Mobilfunkbranche, war die kontinuierliche Weiterentwicklung von 5G Thema. Zwischen zwei Mobilfunkgenerationen, in diesem Fall zwischen 5G und 6G, gibt es im Zuge des Entwicklungsprozesses oft zahlreiche Zwischenstufen. Eine davon ist 5G+ bzw. 5,5 G. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich 5,5G durchsetzt und sich 6G seinen Weg bahnt.

Künstliche Intelligenz

Diese Thematik ist zwar inzwischen in aller Munde und hat sich bereits in unzähligen Lebensbereichen durchgesetzt. Durch den ständigen Fortschritt ergeben sich aber immer wieder neue Gebiete, in denen künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Wir dürfen somit gespannt sein, auf welche Art und Weise uns KI in Zukunft bereichert.

Faltbare Handys

Smartphones sind aus unserem Alltag nur mehr schwer wegzudenken. Deshalb erscheint es nur logisch, dass Anbieter stets nach Wegen suchen, um diese weiter zu optimieren und mit neuen Funktionen auszustatten. Viele Smartphone-Produzenten sind sich sicher: Faltbare Displays, wie beim HONOR Magic V2 sind ein klarer Branchentrend.

Auswirkungen von Mobilfunktechnologien auf Wirtschaft und Industrie

Durch die Verfügbarkeit schneller mobiler Internetverbindungen können Unternehmen effizienter arbeiten. Mobile Anwendungen und Plattformen bieten neue Geschäftsmöglichkeiten und vereinfachen den direkten Zugang zu Kunden auf der ganzen Welt. Der E-Commerce-Sektor profitiert stark von den Fortschritten im Mobilfunk. Mobile Zahlungssysteme und mobile Shopping-Apps haben den Online-Kaufprozess vereinfacht und beschleunigt. Darüber hinaus trägt auch der Mobilfunk als Technologie zu mehr Nachhaltigkeit bei.

Digitalisierung und Vernetzung

Die Geschichte des Mobilfunks spielt eine entscheidende Rolle bei der Digitalisierung und Vernetzung der modernen Gesellschaft. Dank mobiler Geräte und schneller Internetverbindungen haben Menschen auf der ganzen Welt Zugang zu Informationen, Bildung, E-Commerce und Unterhaltung. Der Mobilfunk hat die digitale Kluft verringert und die Chancengleichheit verbessert.

Die Liste mit Trends im Mobilfunkbereich ist jedoch noch deutlich länger. Im Blogbeitrag zum Mobile World Congress findest du weitere Entwicklungen, die die digitale Welt in absehbarer Zeit revolutionieren könnten.

Magenta treibt den Mobilfunk voran

Als eines der größten Telekommunikationsunternehmen weltweit hat die Magenta Konzernmutter Deutsche Telekom in ihrer Firmengeschichte maßgeblich an der Entwicklung und Etablierung des Mobilfunks mitgewirkt. Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Errichtung der Mobilfunkinfrastruktur und der bezahlbaren Bereitstellung von Mobilfunkdiensten für eine breite Bevölkerung. Mit den neuen digitalen Mobilfunkstandards wie LTE und schließlich 5G Internet hat Magenta Telekom die eigenen Netzwerke in Österreich kontinuierlich modernisiert und erweitert.