Sprachsteuerung, vor ein paar Jahrzehnten noch utopischer Effekt in Science-Fiction-Filmen, ist heute gang und gäbe. Smartphones, Tablets und Computer beherrschen schon seit geraumer Zeit die (meist) korrekte Interpretation von gesprochenen Anweisungen. Seit der Einführung von Amazons Alexa als Standalone-Lösung im Jahr 2015 ist der gute Geist in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Doch die smarten Lautsprecher sind noch zu viel mehr imstande als Musikwünsche abzuspielen, das Wetter anzusagen oder schnell Wissenslücken zu füllen. Mit dem richtigen Setup lassen sich Lampen ein- und ausschalten, der Fernseher bedienen, Alarmanlagen steuern und vieles mehr. Wie man Smart Home mit Alexa am besten einrichten kann, zeigen wir hier.

Was wird benötigt?

Um Smart Home mit Alexa einzurichten, wird zunächst mal ein Smart Speaker wie die Echo-Serie oder ein Fire TV-Gerät mit Sprachsteuerung benötigt. Aber auch diverse Smart-TV-Geräte, Laptops und viele mehr verfügen schon über eine eingebaute Alexa-Funktion. Im Wesentlichen funktionieren alle diese Geräte gleich: Sie sind mit dem Internet verbunden und haben ein eingebautes Mikrofon. Nach einer anfänglichen Kalibrierung auf die individuelle Stimme des oder der BenutzerInnen lauscht das Gerät rund um die Uhr. Sobald es „Alexa“ hört, beginnt die Spracherkennung.

Die empfangene Anweisung wird dann interpretiert und über den Server verarbeitet. Je nach Art des Befehls führt dann das Gerät selbst etwas aus (wie zum Beispiel ein Sportergebnis ansagen) oder weist ein anderes verbundenes Gerät mit einer bestimmten Funktion an. Das kann zum Beispiel eine Smart Plug Steckdose sein, die ebenfalls über WLAN verbunden ist. Oder eine Überwachungskamera. Oder ein Saugroboter. Die Möglichkeiten sind vielfältig und lassen sich beliebig erweitern.

Smart Home mit Alexa: Immer daheim, auch unterwegs

Ein riesiger Vorteil vom Smart Home mit Alexa ist die Möglichkeit, auch von unterwegs Funktionen im Haushalt überwachen beziehungsweise steuern zu können. So lassen sich mittels der Alexa App am Smartphone im Urlaub die Lichter daheim ein- und ausschalten oder mittels Kamera die Haustiere beobachten. Ebenso kann man vor dem Nachhausekommen die Sauna einschalten oder den Rasensprenger abdrehen. Einzige Voraussetzung: das Handy ist mit dem Internet verbunden, Alexa daheim ist es sowieso. Selbst ein Babyphon mit oder ohne Kamera kann so integriert werden – der Nachwuchs schläft wohlbehütet, während man auf einen Kaffee beim Nachbarn vorbeischaut.

Wie steht es um die Sicherheit?

Grundsätzlich muss man sich darüber im Klaren sein, dass man nun ein elektronisches Gerät im Haus hat, das rund um die Uhr zuhört. Und gegebenenfalls Informationen zwischen daheim und einem Amazon-Server überträgt. Wer sich damit unwohl fühlt, kann die Echo- oder andere Smart Home-Geräte bei Nichtgebrauch natürlich auch ausstecken. Oder deaktivieren, was aber den eigentlichen Nutzen deutlich schmälert. Grundsätzlich ist die Technologie – gesunder Menschenverstand vorausgesetzt – aber relativ sicher. Verschlüsselte Übertragung und höchste Sicherheitsstandards sorgen dafür, dass das Eigenheim vor Manipulation von außen geschützt ist. Auch unbefugte Personen können im Haushalt keinen Schabernack treiben. Was es aber generell zu beachten gilt, ist der Punkt WLAN Sicherheit – ein eigenes Gastnetzwerk schafft hier sichere Abhilfe. Vor genialen Sprachkünstlern wie Papageien freilich ist das System nicht sicher. Gefiederte Stimmimitatoren sollten also stets außer Hörweite von Alexa bleiben.