Der rasante Ausbau des 5G-Netzwerks ist nicht nur für das wachsende Aufkommen von beruflicher und privater Kommunikation sowie die steigenden Anforderungen an Smart-City Konzepte und IoT entscheidend, sondern rettet auch Leben. Dies wurde kürzlich bei einer eindrucksvollen Demonstration des Robotik-Unternehmens Unmanned Life an der Neuen Donau in Wien gezeigt. Zwei autonome Such- bzw. Rettungsdrohnen, scannten das Gewässer und lieferten HD-Live-Streaming-Videos in Echtzeit. Nachdem der Standort des Ziels bestätigt war, hob die dritte Rettungsdrohne selbstständig ab und übergab der Person in Seenot eine Schwimmweste.

Rettungsdrohne im Magenta 5G Netz
Die Drohne bringt die Schwimmweste

Die Zukunft der Wasserrettung

Mit dem Ziel, die Wirksamkeit der Notfallsuche und -rettung zu verbessern, verringert Unmanned Life kostenintensive Hubschrauberflüge und hohen Personaleinsatz. Ertrinken beispielsweise ist weltweit die dritthäufigste Unfall-Todesursache und macht 7 Prozent aller verletzungsbedingten Todesfälle aus. Derzeit wird bei Rettungseinsätzen eine Kombination aus bemannten Helikoptern und Berufstaucher*innen eingesetzt. Solche Rettungsaktionen erfordern einen hohen Zeit-, Geld- und Kraftaufwand. Durch den Einsatz einer autonomen autonomer Rettungsdrohne ist die genaue Einschätzung des Notfalls und schnellere Reaktionszeit bei gleichzeitig geringeren Einsatzkosten und reduziertem Bodenpersonal an Ort und Stelle gewährleistet. Nach Schätzungen von Unmanned Life können bis zu 60 Prozent der Ressourcen für andere Sicherheitsangelegenheiten in der Stadt freigesetzt werden.

Lebensrettende Partnerschaft

Essenziell für den funktionierenden Einsatz einer Rettungsdrohne ist nicht nur die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Kommune, Rettungsdienst, Flugüberwachung und Robotik, sondern auch ein ausfallssicheres und leistungsfähiges Kommunikations-Backbone. Konkret haben die Stadt Wien, die Wiener Berufsfeuerwehr, Austro Control, Unmanned Life und Magenta Telekom perfekt zusammengearbeitet. Das eröffnet so vielversprechende Perspektiven für die Zukunft. Denn Smart City-Lösungen machen urbane Lebensräume fit für eine vernetzte, digitale Zukunft, wie das Beispiel der lebensrettenden Drohne von Unmanned Life zeigt. Dafür braucht es jedoch notwendige Infrastruktur wie das 5G-Netz von Magenta.

Rettungsdrohne = Zukunft

Der Drohnenbereich hat sich in letzter Zeit rasant entwickel. Laufend kommen neue, innovative Anwendungsgebiete dazu. Mittlerweile ist es sogar gelungen, eine Drohne auf dem Mars fliegen zu lassen! Auch aus dem Filmgeschäft, der Meteorologie, der Landwirtschaft, der Archäologie und vielen weiteren Anwendungsbereichen ist der Einsatz von Drohnen nicht mehr wegzudenken. Der Einsatz einer Rettungsdrohne, um Menschen in Not zu helfen, ist ein weiteres Beispiel für das enorme Potenzial dieser Technologie. In der Bergrettung, wo Luftunterstützung essenziell ist, sind ferngelenkte Drohnen zur Suche schon länger im Einsatz. Drohnen helfen ebenso bei der Versorgung mit Hilfsgütern in schwer erreichbaren oder abgeschnittenen Gebieten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch hier vollautonome Systeme zum Einsatz kommen.

Der urbane Raum bleibt jedoch vorerst der primäre und ideale Ort, um das Potenzial von Rettungsdrohnen zu testen. Erwähnenswert sind diesbezüglich auch die Forschungen der Logistikunternehmen für Zustellung von Paketen per Drohne. Der Schlüssel dazu ist die Implementierung von Smart City-Lösungen, um nicht nur verschiedene Dienste wie Smart Parking bereitzustellen, sondern eben auch eine Rettungsdrohne. Damit einhergehend braucht es jeodch noch die zwingend nötige Reglementierung des Luftraums.