Magenta Kunden, die 5G einfach und unkompliziert nutzen wollen, wird empfohlen ein 5G-fähiges Handy aus dem Magenta Sortiment zu nutzen. Doch manche Personen möchten aus unterschiedlichen Gründen 5G Handys nicht direkt beim Mobilfunkanbieter kaufen. Damit das neue Smartphone nachher im Magenta 5G Netz funktioniert, muss man beim Kauf mehrere Punkte beachten.

SIM-Karte mit 5G-fähigen Tarif

Die wichtigste Voraussetzung neben einem 5G Handy ist eine SIM-Karte mit einem 5G-fähigen Tarif. Befindet man sich dann in Reichweite eines 5G Mobilfunksignals, steht dem unlimitierten Surfvergnügen nichts im Wege.

Der Hersteller von 5G Handys entscheidet

Bei den meisten Herstellern hängt es von der eingelegten SIM-Karte ab, welche Features und Technologien am Endgerät aufgeschaltet werden. 5G kann also am Gerät für einen Netzbetreiber aktiv sein, bei einem anderen Betreiber jedoch nicht. Magenta kann die 5G-Funktionalität nur bei Endgeräten garantieren, die unsere Expert*innen mit den Herstellern vorher sorgfältig im Netz auf 5G getestet haben. Damit ist man also bei allen 5G Handys des Magenta Portfolios auf der sicheren Seite und kann diese auch bedenkenlos im Handel kaufen. Dazu zählen beispielsweise Apple, Samsung und Huawei, sowie mehrere Geräte von OnePlus oder auch Xiaomi.

Auf 5G Handys außerhalb des getesteten und zertifizierten Portfolios hat Magenta keinen Einfluss. Dabei handelt es sich jedoch überwiegend um Hersteller, die keinen großen Fußabdruck am europäischen Markt haben. Wenn also 5G auf einem Handy nicht funktioniert, dann muss grundsätzlich der Endgeräte-Hersteller handeln. Denn im Magenta Netz stehen alle Funktionen und Features für alle Smartphones ohne Einschränkungen bereit. Das Mobilfunknetz ist nach GSMA-Spezifikationen gebaut und jedes Handy darf sich verbinden.

5G Handys mit technischen Hürden

Wird ein 5G Smartphone gekauft, das Magenta nicht im eigenen Shop anbietet, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der Hersteller sein Endgerät nicht auf das 5G Netz von Magenta konfiguriert hat. Sollte in so einem Fall 5G nicht funktionieren, kann das folgende Gründe haben:

  • Hersteller haben 5G auf ihren 5G Handys in der Software entweder generell abgedreht oder nur für wenige Netze aktiviert. Dann mag zwar der Chipsatz 5G unterstützen, jedoch nicht die Software.
  • Der Hersteller hat zwar 5G in der Software des Geräts aktiviert, unterstützt aber nicht oder nur teilweise die von Magenta genutzten 5G-Frequenzen. Die ersten 5G-Geräte aus 2019 unterstützten etwa nur das Band n78 (3,4 GHz), aber noch nicht n1 (2,1 GHz), das von Magenta seit 2020 genutzt wird. Die 5G-gewidmeten Frequenzen von Magenta sind übrigens 700 MHz (n28), 1500 MHz (n75), 2100 MHz (n1) und 3,4-3,8 GHz (n78).
  • Der Hardware-Hersteller verwendet alte oder falsche Netz-Einstellungen. Damit können auch Einstellungen gemeint sein, die man als Kunde nicht selbst konfigurieren kann.
  • In sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass ein Smartphone-Modell Fehler bei der 5G-Implementierung aufweist. Diese kann man erst mit einem späteren Software-Update korrigieren.

Gemeinsames Testen wichtiger als je zuvor für 5G Smartphones

Bevor Smartphones auf den Markt kommen testen und zertifizieren in der Regel Mobilfunker zusammen mit den Hardwareherstellern durch aufwändige Verfahren die neue Hardware und Software-Versionen. Diese Qualitätssicherung findet schon seit der GSM-Ära statt. Die neuen Technologien und Features der letzten Jahre wie 5G, Voice over LTE oder Voice over Wifi sind jedoch komplexer. Smartphone-Hersteller müssen daher heute mehr denn je eng mit Mobilfunkern zusammenarbeiten, damit ihre Produkte jegliche Mobilfunktechnologie unterstützen und somit auch weltweit in allen Netzen funktionieren. Es liegt also auch an den Herstellern, Features zu implementieren und/oder zu aktivieren. Die nötigen Settings (APNs, Frequenzen etc.)  sind für alle Hersteller der Welt verfügbar.

Magenta ist als Teil des Deutsche Telekom Konzerns europaweit mit vielen Herstellern in sehr engem und regelmäßigem Austausch. Mobilfunker, vor allem multinationale wie die Deutsche Telekom, sind seit den ersten GSMA-Spezifizierungsrunden von 5G federführend mit dabei und die ganze Branche (Mobilfunker, Smartphone-Hersteller, Netzwerk-Hersteller) arbeitet gemeinsam an der Weiterentwicklung von 5G. Die Funktionalität neuer Technologien wie 5G ist in der ersten Phase demnach nur auf den Endgeräten jener Hersteller garantiert, die an dieser Zusammenarbeit mitwirken. Andere Hersteller oder OEMs werden die Technologie erst nach und nach breiter ausrollen.

Mit einer kleinen Recherche vor dem Kauf von 5G Handys ist man also gut beraten, damit dann auch das 5G-Surfen und Telefonieren im Magenta Netz klappt.