Das Internet der Dinge (IoT) macht nicht nur aus Alltagsgeräten smarte Begleiter, sondern ab sofort auch Urban Gardening intelligenter und bequemer. 19 Smartbeete und zwei smarte Kräutertische wurden kürzlich unter dem Namen ConnectedGarden auf der Dachterrasse des Magenta Hauptquartiers am Wiener Rennweg in Betrieb genommen.

Darüber hinaus können Magenta MitarbeiterInnen ab sofort auf der Dachterrasse Kräuter, Obst und Gemüse anbauen oder auch inmitten einer grünen und lebendigen Stadt-Oase Meetings abhalten.

Smartes Gardening ist Programm

Herzstück der Smartbeet am Dach des T-Centers ist die IoT-Box von Magenta. Diese ist mit den Sensoren des Beetes verbunden und liefert Messwerte wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Feuchtigkeit der Erde. Diese Informationen landen dann in der Cloud. Das ermöglicht eine intelligente Steuerung des Beetes. So steuert die IoT-Box beispielsweise die Bewässerung und versorgt die Pflanzen mit Wasser. Mittels App erfahren die GärtnerInnen, wann das System das nächste Mal die Pflanzen gießt. Das Gardening ist also automatisiert. Die GärtnerInnen erhalten mit der App die Echtzeitdaten über den Zustand der Beete und sparen durch die Transparenz Zeit.

Bewässerung durch Sensoren

Sensoren im Beet messen die Feuchtigkeit des Substrats. Nur wenn die Feuchtigkeit zu niedrig ist, versorgt eine Pumpe das Hochbeet mit Wasser. Eingespeiste Wettervorschaudaten regulieren automatisch die Wassermenge. Sagt der Wetterfrosch eine Trockenperiode voraus, bewässert die Lösung entsprechend vorsichtig.

Autarke Stromerzeugung für Gardening

Das Smartbeet besteht also unter anderem aus einem Wassertank, in dem man Regenwasser zur smarten Bewässerung sammelt und Solarpaneelen, die die gesamte Elektronik mit Strom versorgen. Zusätzlich kann man hier auch Smartphones, Tablets und Notebooks aufladen. Eine umweltfreundliche Salzwasserbatterie speichert den gewonnenen Strom für das smarte Gardening.

Von der Idee bis zur Garteneröffnung

Umgesetzt wurden die Smartbeete vom Wiener Startup Smartgreen Solutions. Das Unternehmen stellte sich zu Beginn ihrer Entwicklung die Frage, wie man Grünflächen in der Stadt mit IoT smart machen kann. Diese diese schaffen Anreiz für grünere Lebensräume. Die Gründer und Geschäftsführer von Smartgreen Solutions, Manfred Czujan und Robert Veselka, haben deshalb mit Smartbeet ein weitgehend autarkes System entwickelt, das die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Regenwasser und Solarenergie mit modernsten Technologien wie Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) verbindet.