Hast du dich jemals gefragt, welchen Einfluss dein Online-Verhalten auf deine Privatsphäre hat und dich in deinem täglichen Verhalten beeinflusst? Je mehr Zeit wir im Internet verbringen, desto präziser werden die Algorithmen, die unser digitales Profil schärfen. Und das zieht weitreichende Folgen nach sich, derer wir uns oftmals nicht bewusst sind. Im folgenden Artikel befassen wir uns mit den Konsequenzen, die der Verlust der Hoheit unserer persönlichen Daten nach sich zieht und wie wir uns bestmöglich davor schützen.

„Digitalen Doppelgänger“ hab ich nicht – oder doch?

Seitdem ich als kleines Kind „Das doppelte Lottchen“ vorgelesen bekommen habe, hatte ich mir einen Zwilling gewünscht – so einen Doppelgänger, mit dem man seine Umgebung aufs Glatteisführen kann. Was aber, wenn es umgekehrt ist und ein solcher die Kontrolle über uns übernimmt und damit unser Verhalten steuert? Das klingt gleich weniger lustig und ist leider Realität für viele von uns. Denn wir alle hinterlassen beim Surfen Spuren bzw. Daten, die mitunter ein detailreiches Profil von uns ergeben – einen sogenannten „digitalen Doppelgänger“, der manchmal besser über uns Bescheid weiß als wir selbst.

Es geht um mehr als Datenschutz

Mit jedem Klick können Algorithmen noch besser erfassen, welche Themen uns interessieren, wovon wir träumen und was uns bewegt oder kalt lässt. Damit entsteht ein sehr genaues Profil unserer Persönlichkeit, das Werbetreibende und Onlinedienste dazu verwenden, um unseren Gemütszustand und unser Kaufverhalten zu beeinflussen. Diese Datenprofile oder „digitalen Doppelgänger“ entstehen meistens unbemerkt. Darum hat die Deutsche Telekom, der Konzern zu dem auch Magenta gehört, eine großangelegte Studie in Auftrag gegeben. Ziel ist es Aufmerksamkeit rund um die Gefahren des Kontrollverlustes der Privatsphäre zu schaffen. Denn es geht um weit mehr als lustige Online-Zwillinge – nämlich um Identität, Kontrolle und digitale Selbstbestimmung.

Wie kann man die digitale Identität schützen?

90,6 Prozent der Gen Z sind besorgt um ihre digitale Privatsphäre und sieben von zehn Jugendliche (69,5 Prozent) sich dessen bewusst, dass ihre Online-Aktivitäten ein digitales Profil hinterlassen, das sie weder sehen noch kontrollieren können. Dennoch wissen 41,1 Prozent nicht, wie sie ihre digitale Identität schützen könnten. Nur 6,6 Prozent der Angehörigen der Gen Z fühlen sich sehr sicher im Umgang mit ihren Daten. Dementsprechend wünschen sich 72,7 Prozent mehr Aufklärung zum Thema Datenschutz. Immerhin 58,7 Prozent setzen bereits auf Schutzmaßnahmen wie VPNs, Inkognito-Modus oder Aliase bzw. Fake-Accounts.

Ein gesellschaftlicher Weckruf

Junge Menschen wachsen heute digital auf, ohne je volle Kontrolle über ihre Daten erlangt zu haben. Algorithmen beeinflussen die Interessen, Werte, Beziehungen einer ganzen Generation – ohne Transparenz. Viele fühlen sich beobachtet, manipuliert und ausgelesen und wissen nicht, wie sie sich wehren können. Als eine der vertrauenswürdigsten Tech-Marken Europas, haben es sich Magenta und die Deutsche Telekom daher zum Ziel gesetzt, aufzuklären und der Gen Z konkrete Werkzeuge zur Selbstermächtigung in die Hand zu geben: kostenfreie Masterclasses, visuelles Storytelling und ein „In Real Life“ (IRL)-Event in Wien stehen im Zentrum dieser Content-getriebenen Aufklärungskampagne. #OwnYourWorld will den Kreislauf durchbrechen und Aufmerksamkeit schaffen.

OwnYourWorld als Gegenbewegung zu Brainrot

Vom Handybildschirm zur Mattscheibe: Die übermäßige Bildschirmzeit beim Konsum von belanglosem Content ist häufig Nährboden für geistigen Abbau. „Brainrot“ bezeichnet die negativen Auswirkungen kurzer, minderwertiger Inhalte auf Social Media und Co. Es gilt Oberhand zu gewinnen, digitale Doppelgänger zu entlarven und der Generation Z Macht zu verleihen: Um die Zielgruppe besser zu erreichen setzt #OwnYourWorld eine Bewegung in diesem Stil in Gang, die jungen Menschen befähigt Kontrolle über ihr digitales Leben zu gewinnen. Die polnische DJ und Produzentin VTSS (Martyna Maja), kompromisslose Stimme der Clubkultur und Symbol für Individualität setzt als Botschafterin der Kampagne ein Zeichen: Mit rauer, unkopierbarer Präsenz kämpft sie in ihrem neuen Video gegen digitale Doppelgänger, dem Sinnbild digitalen Kontrollverlusts. VSS steht dafür, was Algorithmen nicht vorhersagen oder nachbilden: echte Persönlichkeit.

Wir haben uns bereits 2020 mit dem Thema befasst. Mehr dazu findest du in unserem Blogbeitrag zum Thema „Vergessen werden im digitalen Raum – Was das Internet über uns weiß„.

Zentrale Erkenntnisse der Studie

  • 7 von 10 (69,5 Prozent) sind sich dessen bewusst, dass ihre Online-Aktivitäten ein digitales Profil hinterlassen, das sie weder sehen noch kontrollieren können
  • 90,6 Prozent sind besorgt um ihre digitale Privatsphäre.
  • 72,7 Prozent wünschen sich mehr Aufklärung zum Thema Datenschutz.
  • Immerhin 58,7 Prozent setzen bereits auf Schutzmaßnahmen wie VPNs, Inkognito-Modus oder Aliase bzw. Fake-Accounts.
  • Nur 6,6 Prozent fühlen sich sehr sicher im Umgang mit ihren Daten.
  • 41,1 Prozent wissen nicht, wie sie ihre digitale Identität schützen können.

Studienergebnisse vom 20. Juni 2025 in Form einer quantitativen Online-Umfrage unter 1.795 Teilnehmer:innen im Alter von 16 bis 26 Jahren, aus Großbritannien, Österreich, der Slowakei, Tschechischen, Kroatien, Polen und Deutschland, durchgeführt durch Savanta, im Auftrag der Deutschen Telekom.

Sämtliche Tipps zum Thema findest du in unserem Ratgeber „Sicher digital“:

www.telekom.com/de/konzern/datenschutz-und-sicherheit/sicher-digital

Die Masterclass-Videos findest du unter:

https://youtu.be/o0oxYMnxs0o und https://youtu.be/75nQs45HP50

Hier geht’s zum Musikvideo von VTSS:

https://www.youtube.com/watch?v=sjrxtHox0ZM