Heute wurde vom Wiener Bürgermeister Ludwig, der Magistratsabteilung für Beleuchtung (MA33) und den österreichischen Mobilfunkbetreibern der erste gemeinsame Pre5G Test am Wiener Rathausplatz gestartet. Dieser Showcase inmitten der eindrucksvollen Kulisse des Wiener Christkindlmarktes zeigt, wie die nächste Mobilfunkgeneration 5G Bestandteil der Stadt der Zukunft sein könnte. Die installierten Mikrozellen sind in das Magenta Mobilfunknetz integriert und könnten vom optischen Aussehen den zukünftigen 5G-Mikrozellen sehr ähnlich sein. 5G-Hardware ist noch nicht am Markt erhältlich, beim Test hat man LTE-Zellen verwendet. Daher auch die Bezeichnung „Pre5G Test“.
„5G ist die Zukunftstechnologie für vernetzte Städte, um dem unstillbaren Datenhunger der digitalen Gesellschaft gerecht zu werden. Denn diese Vernetzung benötigt eine verlässliche, schnelle Infrastruktur. Eine Autobahn auf der daher genug Platz für alle ist, für Menschen, Geräte und Tiere. Durch einen Pre5G Test sammeln wir Erfahrungen, um zügig mit dem 5G-Ausbau beginnen zu können“, so Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom.
Rathausplatz ideal für Pre5G Test
Der Rathausplatz ist ein Gebiet für den Pre5G Test, auf dem sich gerade in der Vorweihnachtszeit viele Menschen aufhalten. Diese nehmen in der Regel eine große Menge an Daten in Anspruch. Die Mobilfunker haben somit die Gelegenheit, die gemeinsame Nutzung von städtischer Infrastruktur zu testen. Gleichzeitig können die verantwortlichen Stellen der Stadt die zukünftigen Herausforderungen für die Implementierung der neuesten Mobilfunktechnologie kennen zu lernen. Mittels Pilotversuch will man herausfinden, wie man die Versorgung auf höchstem Niveau in diesem funktechnisch sehr schwierigen Umfeld gewährleisten kann. Die Infrastruktur soll daher dabei stufenweise und bedarfsgerecht ausgebaut werden, um Innovationspotenziale voll auszuschöpfen. Zur Realisierung sehr hoher Datenraten stattet man darum Straßenlaternen mit Technik für den Pre5G Test aus. Die Straßenlaternen kann man auch mit Sensortechnik ausstatten und haben ein enormes Potenzial für zukünftige 5G-Anwendungen. W24 war vor Ort und hat den Pre5G Test zusammengefasst.
Technik hinter Pre5G Test
Magenta Telekom hat am Rathausplatz an sieben Masten Equipment für den Pre5G Test installiert, wobei jeweils zwei bzw. drei Standorte zusammengeschaltet wurden. Magenta Telekom hat am Rathausplatz zwei unterschiedliche Typen von Equipment in Verwendung. Einmal eine etwas kleinere Variante, die an eine vorhandene Basisstation angeschlossen wird. Weiters ein etwas größeres Gerät, das auch Stand-Alone betrieben werden kann. Beide Gerätetypen haben schon die Antennen eingebaut, können aber auch mit externen Antennen betrieben werden.
Innsbruck ist erste 5G-Stadt Österreichs
Wien war jedoch nicht der erste Pre5G Test. Bereits im Februar 2018 startete Magenta Telekom als erster Mobilfunkbetreiber mit 5G. Denn die Anlagen in Innsbruck waren die ersten in Österreich und unter den ersten in Europa, welche bereits weitestgehend nach dem neuen 5G-Standard arbeiteten. Mit dieser Vorversion des finalen 5G-Standards schafft das Netz in Innsbruck Rekord-Übertragungsraten von zwei Gigabit pro Sekunde und eine Latenz von nur drei Millisekunden. Superkurze Reaktionszeit des Netzes und extrem hohe Bandbreiten sind wesentliche Vorteile von 5G, die Magenta in der Tiroler Hauptstadt erstmals demonstriert hat.