Egal, ob du dein Handy aufladen, deine Festplatte anschließen oder externe Geräte mit deinem Laptop verbinden möchtest: Bereits seit über 20 Jahren ist der USB-Anschluss der Standard für Datenübertragung und Stromversorgung. Aber warum gibt es so viele verschiedene USB-Stecker-Typen? Und welcher passt zu welchem Gerät? Dieser Beitrag verschafft dir einen Überblick und bringt etwas Ordnung in den Kabelsalat.

USB-Kabel-Typen, Steckerformen und Schnittstellen gibt es zahlreiche. Was einst mit einem einfachen USB-A-Anschluss begann, ist heute ein ganzer Kosmos aus diversen Anschlüssen, Spezifikationen und Adaptern. Von der Stromversorgung bis zur Datenübertragung ist USB längst nicht mehr nur Mittel zum Zweck, sondern eine vielseitige Schnittstelle, die in nahezu allen digitalen Geräten steckt. Möchtest du dir ein neues Gerät oder Netzteil kaufen, stellt sich schnell die Frage: Passt das jetzt eigentlich? Worauf muss ich achten? Hier lernst du die wichtigsten Informationen rund um die verschiedenen USB-Stecker-Typen kennen.

Was ist USB-A?

USB-A ist der Klassiker unter den USB-Steckern und galt lange Zeit als Standard-USB. Er kommt seit Ende der 1990er-Jahre zum Einsatz. Benutzt hast du diesen USB-Stecker-Typ im Alltag mit Sicherheit bereits hunderte Male: Du findest ihn beispielsweise an Mäusen, Ladegeräten, Konsolen oder Tastaturen. Diesen USB-Anschluss erkennst du an seiner flachen, rechteckigen und robusten Form. Er besteht aus einer stabilen Metallhülle und zwei übereinanderliegenden Kontaktreihen im Inneren und erinnert optisch an einen Doppeldecker.

Allerdings ist der Stecker nicht reversibel, sprich: Er passt nur in einer Richtung rein. Den vergeblichen Dreifachversuch beim Einstecken kennst du bestimmt auch. Obwohl der USB-A-Anschluss noch an vielen Geräten zu finden ist, gehört der Anschluss definitiv zur älteren Generation. Perspektivisch soll er sich zugunsten des USB-C-Anschlusses aus dem Markt zurückziehen.

USB-C-Anschluss: Der Alleskönner

Der USB-C-Anschluss ist der moderne Nachfolger der bisherigen USB-Kabel-Typen. Er ist kleiner, beidseitig einsteckbar und vor allem vielseitig. Neben der Verbindung mit mobilen Endgeräten wie Smartphones, über Tablets, bis hin zu Laptops kann USB-C – im Unterschied zu USB-A – zusätzlich zur Datenübertragung Strom liefern und sogar Bildsignale transportieren. Das funktioniert etwa über spezielle Adapter auf HDMI-Anschluss. Damit ist USB-C viel mehr als nur ein Anschluss und gerade für aktuelle Endgeräte heute fast Standard. Optisch erkennst du USB-C außerdem daran, dass es oval und drehbar ist.

Gemäß EU-Richtlinie ist seit Ende 2024 eine USB-C-Schnittstelle für elektronische Geräte wie Smartphones, Digitalkameras, tragbare Lautsprecher oder Laptops Pflicht. Die Richtlinie markierte die Einführung eines universellen Standards zum Aufladen von Akkus. Ziel ist Elektroschrott zu minimieren und es Verbraucher:innen einfacher zu machen. Somit muss sich Apple vom eigens entwickelten Lightning-Anschluss verabschieden und mit all seinen neuen Modellen auf USB-C umsteigen.

USB und Stromversorgung: Mehr als nur Daten

USB-Verbindungen dienen also nicht nur zur Datenübertragung. Sie versorgen auch unzählige Geräte mit Strom. Von der Powerbank, über das Smartphone, bis hin zum Laptop kann insbesondere über den USB-C-Anschluss – je nach Spezifikation und Kabelqualität – eine beachtliche Menge Energie fließen.

Mit USB Power Delivery (USB-PD) sind heute bis zu 240 Watt Ladeleistung möglich: Das reicht sogar für Notebooks und Monitore. Allerdings müssen das Netzteil, Kabel und Endgerät denselben Standard unterstützen, da sonst das Ladepotenzial ungenutzt bleibt. Gerade bei günstigen Netzteilen oder Kabeln fehlt häufig die entsprechende Spezifikation. Das kann zu langsamen Ladevorgängen oder sogar Schäden führen. Investiere daher unbedingt in hochwertige Kabel und Adapter.

Steckerform, Geschwindigkeit, Strom: Was hinter USB-Bezeichnungen steckt

USB ist nicht gleich USB, deshalb musst du wissen: USB-A oder USB-C beschreibt die Form des Steckers – also, wie er aussieht und welche Geräte damit kompatibel sind. Hingegen beschreiben USB 2.0, 3.0, 3.1, 3.2 usw. die technische Spezifikation – das bedeutet, wie schnell Daten übertragen werden können und wie viel Strom fließt.

Auch moderne USB-C-Anschluss sind nicht per se superschnell ist. Es gibt USB-C-Kabel mit USB 2.0, die nur langsame Datenraten schaffen wie bei einfachen Ladekabeln. Andere USB-C-Kabel und -Anschlüsse unterstützen USB 3.2 oder sogar Thunderbolt 4 und sind extrem schnell und vielseitig. Sie ermöglichen beispielsweise die Übertragung von HDMI-Signalen (etwa über einen Adapter) und die Stromversorgung.

Kompatibilität bei USB-Kabel-Typen: Worauf du achten solltest

Du willst ein altes USB-A-Gerät an deinen neuen Laptop mit USB-C-Anschluss anschließen? Mit dem richtigen Adapter ist das kein Problem. Adapter und sogenannte USB-C-Hubs sind im Alltag oft die Brücke zwischen alten und neuen USB-Standards. Ein kompakter USB-C-Hub kann dabei gleich mehrere Anschlüsse von USB-A, über HDMI, bis zu SD-Kartenlesern oder Ethernet bündeln. Das ist besonders hilfreich, wenn dein Gerät nur wenige Buchsen hat.

Achte beim Kauf allerdings auf die Spezifikation. Manche günstigen Adapter unterstützen nur langsame Datenraten und liefern entweder wenig bis gar keinen Strom, um externe Festplatten oder Monitore zu bedienen. Auch bei der Buchse lohnt es sich die Daten genauer zu prüfen: Auch die USB-Buchsen sind unterschiedlich . Selbst wenn ein Stecker mechanisch passt, ist er nicht automatisch technisch kompatibel. Für schnelles Laden, HDMI-Ausgabe oder Thunderbolt-Support brauchst du hochwertige Kabel und Adapter, die zu deinem Gerät und deinem Einsatz passen.