Storytelling oder Geschichten erzählen? Geschichten erzählen und vorlesen gehört für viele zur Adventzeit und zu Weihnachten. Bevor es ans Geschenke auspacken unter dem Weihnachtsbaum geht, wird oft eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Zu den bekanntesten Weihnachtsgeschichten zählt mit Sicherheit das namentlich gleiche Buch von Charles Dickens. Geschichten erzählen spielt jedoch nicht nur zu Weihnachten eine große Rolle, sondern gehört seit Anbeginn zum Menschen selbst und dessen Sprache sowie Kultur.

Erzählungen erklärt mit Storytelling

Mit dem Begriff Storytelling versuchen wissenschaftliche Disziplinen das Phänomen Geschichten erzählen zu beschreiben und nachvollziehbar zu machen. Im Fokus stehen der Prozess des Erzählens und unterschiedliche Aspekte der Rhetorik.

Der Begriff gewinnt im pädagogischen Bereich an Beachtung und Einsatz, aber auch in der Unternehmenskommunikation, um Botschaften nachhaltig zu transportieren.

Was macht also eine gute Geschichte aus und wieso?

Storytelling hat die Absicht zu motivieren, Wissen zu vermitteln, Sachverhalte darzustellen oder Werte und Visionen zu transportieren. Dabei ist zu beachten, dass ein Erlebnis noch keine Geschichte ergibt.

Roter Faden

Üblicherweise hat die Geschichte einen Protagonisten, eine Ausgangs- und eine Endsituation. Die Wissensvermittlung erfolgt über die Veränderung der Ausgangs- zur Endsituation und deren darin enthaltene Botschaft. Wichtig ist, dass sich ein roter Faden durchzieht und die Zuhörer der Geschichte folgen können. Nur so kann auch eine Wissensvermittlung stattfinden.

Empathie erzeugen

Eine gute Geschichte baut sich rund um den Erzählkern, das zentrale Thema, auf und verfolgt eine Absicht der zuhörenden Person gegenüber. Der Erzählende möchte mit seiner Geschichte etwas auslösen und bewirken. Denn wie bei jeder guten Geschichte soll die zuhörende Person miteingebunden werden. Der Inhalt soll nicht nur gehört, sondern auch erlebt werden.

Auch die die Art des Erzählens mit Mimik und Gestik spielt beim Storytelling eine wichtige Rolle.

Wer sich an diese Tipps hält, erzählt eine gute Geschichte, die in Erinnerung bleibt.

Digital Storytelling: Geschichten erzählen 2.0

Beim Digital Storytelling stehen wesentlich mehr Medien zur Verfügung. Über eine Slideshow kann intuitiv von Ereignissen des eigenen Lebens berichtet werden. Der Vorteil gegenüber eines Videos ist, dass der Fokus bei der Bearbeitung der Geschichte und deren Erzählweise liegen soll. Als ideale Zeitdauer empfehlen sich zwei bis vier Minuten.

Leichter Einstieg mit Shadow Puppet Edu

Shadow Puppet Edu (für iOS) ist eine sehr intuitiv gestaltete App, die sehr leicht zu bedienen ist und für Kinder ab 4 Jahren geeignet ist. Man kann Fotos auswählen und mit Hilfe von Sprachaufnahmen und Schriftzügen zu einem Video verarbeiten. Mit nur wenigen Klicks ist das Video fertig und kann geteilt werden. Der perfekte Einstieg also ins Digital Storytelling!

Com-Phone Story Maker für fortgeschrittenes Storytelling

Mit Com-Phone Story Maker (für Android) können Fotos mit Audiodateien und visuellen Elementen hinterlegt werden. Diese App erlaubt auch das Einfügen von Text zum Erzählen der Geschichte. Dadurch kann Spannendes schon mit nur einem Foto entstehen oder zu einem mehrteiligen Projekt werden. Auch das Erstellen von Templates sowie der Export als Videodatei für den Upload auf den eigenen YouTube-Kanal ist möglich.