Im Alltag ist die größte Angst von Handybesitzer*innen ein Malheur mit Flüssigkeiten. Der klassische Plumps in die Toilette, ein verschüttetes Glas Wasser oder ein Unwetter im Freien – schon ist das Handy nass. Und dann beginnt die große Hektik mit dem Trockenlegen des Handys. Das alles kann man sich mit einem Gerät sparen, das wasserdicht oder zumindest rudimentär wassergeschützt ist. Abgesehen davon, dass man damit auch in verschiedenen Umgebungen wie am Pool, am Strand oder bei einer ausgelassenen Feier schon mal grundsätzlich gelassener mit dem Smartphone hantieren kann. Welche Geräte diese Anforderungen erfüllen, was die unterschiedlichen Bezeichnungen bedeuten und wie man auch ältere Handys zuverlässig schützen kann, haben wir nachstehend zusammengefasst. So ist auf Wunsch dein Handy wasserdicht.
Handy ist wasserdicht oder wassergeschützt
Begriffe wie „spritzwassergeschützt“, „wasserfest“ oder „wasserdicht“ beim Handy werden oft bunt durcheinandergemischt. Sie sorgen für Verwirrung und kostspielige Missverständnisse bei den Handybesitzer*innen. Doch es gibt internationale Normen, die genau festlegen, was man einem Gerät an Umwelteinflüssen zumuten kann. Während Schutz vor Staub und Stoß von den Herstellern gut verarbeitet werden bzw. mit Handy-Hüllen und -Bumpern sowie Panzerfolien zu erhöhen sind, ist der Schutz vor Flüssigkeiten erst seit relativ kurzer Zeit zuverlässig ab Werk gegeben. Hier muss man nur auf die IP-Klasse beim Schutz vor Flüssigkeiten achten. Alles unter IPX5 ist als empfindlich gegenüber Wasser zu werten und bedarf daher Schutz. IPX5 bedeutet Unempfindlichkeit gegen Spritzer, IPX6 hält kurzzeitiges Untertauchen aus. Geräte mit IPX7-Zertifizierung können bis zu 30 Minuten in 1 Meter Tiefe überstehen. Und ab IPX8 gelten die Handys als uneingeschränkter wasserdicht. Und das auch in mehr als 1 Meter Tiefe. Die tatsächlich mögliche Wassertiefe variiert dann je Gerät und wird vom jeweiligen Hersteller zusätzlich angegeben.
Uneingeschränkter Wasserspaß?
Wer sein Smartphone ins Wasser mitnehmen will oder unter Wasser filmen oder fotografieren möchte, sollte sich ein IPX8-zertifiziertes Gerät zulegen. Denn dieses Handy ist dann wirklich wasserdicht. Für den normalen Einsatz im Freibad oder bei Regen reicht auch eine niedrigere IP-Klasse. Man sollte sich aber immer im Klaren darüber sein, dass Smartphones grundsätzlich nicht als nautische Geräte konzipiert sind! Durch Chemikalien wie Chlor oder Salzwasser altern sie schneller. Wenn das Handy also wasserdicht ist, so ist es demzufolge auch kein Wert für die Ewigkeit. Sie nimmt durch Materialalterung, aber auch Einwirkungen wie Stöße oder Hitze mit der Zeit ab!
Old but gold
Natürlich kann oder will sich nicht jede Person das neueste Handy mit optimalem Schutz vor Flüssigkeiten leisten. Oder man ist auf ein Firmenhandy angewiesen. Oder etwas anderes spricht dagegen, dass das Handy wasserdicht ab Werk ist. Es gibt so viele Motive, warum das Smartphone so lange wie möglich seinen Dienst versehen soll. Nicht zuletzt auch aus Gründen der Nachhaltigkeit! Was aber, wenn man das Handy trotzdem mit auf die Luftmatraze nehmen will? Oder man ständig in der Nähe von Kindern ist, die gerne etwas verschütten? Im Einzel- und Onlinehandel existieren dafür zahlreiche Lösungen. Es gibt einfache, für unterschiedliche Handys passende Beutel, die mittels Ziplock geschlossen werden. Oder exakt auf jeweilige Modelle zugeschnittene Cases, die das Smartphone passgenau umhüllen und dabei nicht nur Schutz vor Wasser, sondern auch erhöhten Schutz vor Stößen bieten. Hier gilt wie schon bei den Handys selbst: die IPX-Schutzklasse muss angegeben sein und Markenprodukte lohnen sich.