Wien – Meidling, Magenta Satellitenfarm. Von außen unauffällig sitzt ein wichtiger technischer Standort für Magenta TV in Meidling, am Wienerberg, zur Grenze zum 10. Berzik. Rundherum befinden sich Kleingartensiedlungen, Supermärkte und Industriegebiet. Wir sind heute mit Trending Topics auf der Satellitenfarm unterwegs und wandern auf den Spuren des Kabelfernsehens. Ausgerüstet mit Mikrofonen, Objektiven und Kamera geht es an die Arbeit. Wie kommt Fernsehen nach Hause? Welche Technologie steckt dahinter? Was passiert bei Schlechtwetter?

Satellit ist nicht gleich Satellit

Die Satellitenfarm beliefert unser Kabelnetz mit Fernsehsignalen. Sie empfangen aus dem All die Signale der Fernsehanstalten und speisen diese in das Magenta Kabelnetz ein. So werden Österreichs Haushalte mit über 70 digitalen Audio-Kanälen und Radiosendern sowie über 200 TV-Kanäle versorgt. Der Zeitunterschied zwischen der Aufnahme und der Darstellung auf dem TV-Gerät zu Hause liegt im Sekundenbereich – 72.000 Kilometer werden in 0,3 Sekunden zurückgelegt.

Die zwölf Satellitenspiegel der Satellitenfarm in Wien haben einen Durchmesser von bis zu vier Metern. Bei starkem Schneefall oder gefrierendem Regen verhindert die eingebaute Spiegelheitzung, dass die Spiegel nicht einfrieren. Diese schaltet sich bei zur kalter Außentemperatur automatisch ein. Die massiven, präzisen Parabol-Spiegel sind seit den 90er Jahren im Einsatz. Aus diesem Grund tragen manche noch das Telekabel-Logo. Denn Telekabel war das ursprünglich TV-Provider-Unternehmen und zählt heute zu Magenta Telekom.

Zweite Satellitenfarm in Klagenfurt

In Österreich liegt der Niederschlag-Rekord bei 233 Millimeter innerhalb von 24 Stunden. Was passiert also, wenn z.B. Starkregen auf die Satellitenfarm trifft? Wie sieht Plan B aus, wenn eine zu große Wassermenge den Signalemfpang verhindert? Um Ausfälle durch solche Wetterszenarien zu vermeiden, setzt Magenta auf ein georedundantes System. Im Notfall wird auf eine zweite Satelliftenfarm in Klagenfurt umgeschalten. Denn in der Vergangenheit ist es noch bisher noch nie vorgekommen, dass es gleichzeitig Starkregen in Wien und Klagenfurt gibt. Die unterschiedlichen geografischen Lagen stellen daher sicher, dass ohne Einschränkung trotz Wetterextreme weiterhin bestes Entertainment zuhause ankommt.