Nur wenige Tage vor Beginn des Mobile World Congress enthüllen das 5G:haus der Deutschen Telekom und Huawei erste Details einer 5G-Demonstration, die in Barcelona am Kongress Aufsehen erregen wird. Beim Live-Versuch mit Millimeter-Wellen-Technologie wurden Verbindungs-Geschwindigkeiten von bis zu 70 GBit/s erzielt und zur 5G Geschwindigkeit ein neuer Rekord demonstriert. Doch dies geschah nicht nur weltweit zum ersten Mal, sondern zudem bei höchstmöglicher Bandbreiteneffizienz. Die Live-Demonstration zeigt eindrucksvoll, dass die verbesserte Multi-Richtstrahl-Technologie in Gebäuden, wie auch an sehr bevölkerten Orten für eine sehr leistungsfähige Breitbandanbindung sorgen kann.

Wie kommt es zur 5G Geschwindigkeit?

Multi-Richtstrahl-Technologie nutzt die Vorzüge modernster Metamaterial-Antennen. Denn diese Gattung erlaubt extrem kleine Miniaturantennen mit einer bemerkenswert hohen Richtstrahl-Leistung. Sie verhalten sich so, als wären sie sehr viel größer als sie tatsächlich sind. Mit Hilfe von Focal-Array-Technologie, die sich auch auf Metamaterialien stützt (MMFA), werden lenkbare, Bleistift-förmige Richtstrahlen zwischen der Antennengruppe und den Geräten der Kund*innen erzeugt. Diese können zur selben Zeit, auf derselben Frequenz senden und empfangen. Jedoch unterscheiden sie sich durch ihre Strahlensignaturen.

Die beim Rekord der 5G Geschwindigkeit benutzte mmWave Multi-User MIMO Technologie kann der/die damit verbundene Nutzer*in extrem hohe Verbindungsraten von 20 GBit/s zur Verfügung stellen. Das ist dann rund 60 mal schneller, als die aktuell schnellste mobile Breitbandverbindung. Der Download von 100 GB hochauflösenden Videomaterials dauert dabei gerade mal 40 Sekunden. Denn die Millimeter-Wellenbänder können als komplementäres Spektrum zu den darunter liegenden Frequenzbändern genutzt werden. So ermöglicht man Kund*innen ein ultimatives Breitbanderlebnis.

„Wir haben nun das Potenzial von Millimeter-Wellen-Multi-User MIMO als 5G Geschwindigkeit für besonders anspruchsvolle, innovative Szenarios unter Beweis gestellt. In diesen müssen Netzbetreiber ultrahohe Datenraten bieten, um den Anforderungen in belebter Umgebung gerecht zu werden“, sagt Bruno Jacobfeuerborn, Technikchef der Deutschen Telekom. „Mit unserem 5G:haus werden wir bei Innovationen weiter die Nase vorn haben. Gemeinsam werden wir mit den führenden Partnern die neuesten Technologien evaluieren, um 5G Realität werden zu lassen.“

Über 5G:haus

Die Deutsche Telekom gründete ihr Innovationslabor 5G:haus im März 2015. Das Ziel ist, potenzielle Technologien im Zusammenhang mit 5G gemeinsam mit weltweit führenden Branchenpartnern zu evaluieren. Auf dem Mobile World Congress 2016 demonstriert das 5G:haus seine führende Position im 5G-Bereich mit beispielsweise 5G Geschwindigkeit.